Gemeinschaftliches Wohnen und Leben

Neues Wohnen für neue Bedürfnisse



Die Veränderungen in unserer Gesellschaft, bedingt durch die demografische Entwicklung, führen zu neuen Wohnbedürfnissen, die durch die klassischen Wohnformen nicht abgedeckt werden. Allen voran sind dies die Bedürfnisse der älteren Generation. Zuhause alt werden - das ist ein Herzenswunsch fast aller Senioren. Aber auch der jüngere Anteil der Gesellschaft, in dem Kleinfamilien und Singles die Mehrheit stellen, sucht nach mehr Kontakt und Gemein­schaft. Schnell mal bei Opa mit dem Rad vorbeidüsen oder Oma beim Waffelbacken helfen – das geschieht heute kaum noch: Die Jüngsten und die Ältesten unserer Gesellschaft haben immer weniger Kontakt. Allein schon, weil oft viele Kilometer zwischen Enkeln und Groß­eltern liegen. Dabei können Kinder und Senioren sich gegenseitig sehr bereichern. Diese positiven Effekte wurden inzwischen auch wissen­schaftlich belegt. Neues Wohnen thematisiert das Bedürfnis nach Mitwirkung und Beteiligung bei der Gestaltung von Wohn­konzepten. Ein fester Baustein ist hierbei bürgerschaftliches Engagement.

Nachbarschaft und nachbarschaftliche Verbin­dungen sind seit jeher Teil unserer Lebens- und Wohnkultur. Gemeinschaftliches Wohnen und Leben entwickelt diese traditionellen Muster entsprechend den Erfordernissen und Bedürf­nissen des heutigen Lebens weiter. Individuelle Wohnwünsche werden zusammen­getragen und in einer selbst­gewählten Nachbarschaft realisiert.

Wer sich in einem gemeinschaftlich orientierten Projekt beteiligt, hat dafür meist ökonomische, aber auch soziale und ideelle Gründe. Wie viel Gemeinschaft und wie viel Privatheit gelebt wird, legt jede Gruppe für sich fest. Dieses Verhältnis ist sowohl verbindendes Element innerhalb der Gruppe als auch charakteristisches Merkmal nach außen.

 

Dorothea Häffner


Mich begeistert, wie alle für das gemeinsame Ziel an einem Strang ziehen.

Birgit Held


Glück ist, in einer Gemeinschaft zu leben.